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nach Madras.ADAMSBRÜCKE. 7. Route 77 1480 entstandenen Meeresdurchbruch, auf Viadukten und, an der
tiefsten, für die Schiffahrt offen gelassenen Stelle, auf einer von
der amerikanischen Scherzar Company konstruierten Eisenbrücke.
95 M. Pâmban, am Westende der gleichnamigen Insel; 102 M.
Râmêsvaram, Hauptort der Insel, mit berühmtem Tempel (s. unten);
112 M. Danushkodi, am Ostende der Insel, das durch eine unter-
seeische
Sandbank, die sog. Adamsbrücke, mit der Insel Mannar
verbunden ist. Die Entfernung beträgt 25 M. Die Dampffähre,
die den Zug in St. hinüberbefördert, läuft je nach der Richtung
der Monsune (S. 12) auf der S.- oder auf der N.-Seite der Untiefe
entlang und landet bei Talaimannar. 162 M. Mannar, am SO.-
Ende
der Insel, von wo die Eisenbahn auf einem Viadukt die cey-
lonische
Nordbahn erreicht (S. 64).

Râmêsvaram ist eine der heiligsten Wallfahrtstätten der Hindus
und soll von Râma bei seinem Übergang nach Lanka (S. 22), wobei ihm
die Affen des Hanuman den Weg geebnet hätten, gegründet worden sein.
Der am Meeresufer gelegene *Tempel stammt aus dem XVI/XVII. Jahr-
hundert
und ist in der Anlage und in der Meisterschaft der Steinmetz-
arbeit
vielleicht das vollendetste Werk des dravidischen Stils (S. LXVIII).
Das Tempelgebiet bedeckt einen Flächenraum von 304 × 198m; das Gopuram
über dem Eingang ist 30m hoch; die Pfeilerhallen haben insgesamt eine
Länge von 1200m und sind von grandioser Wirkung.

Der Name Adamsbrücke stammt von den Mohammedanern, nach deren
Sage Adam hier aus dem Paradies (Ceylon) vertrieben wurde.


Die Eisenbahn nach Madras (bis Trichinopoly Schnellz. in
St.) übersteigt die Wasserscheide zwischen dem Vaigai und
dem Cauvery (S. 96). Unweit Madura r. der Elefanten-Felsen
(S. 76). Das Gelände wird bergiger und reizvoller, bleibt aber
außerhalb der künstlich bewässerten Ackerfelder dürr. Kokos- und
Palmyra-Palmen, auch Dattelpalmen. L. in der Ferne die Palni-
Berge
, in denen der englische Höhenkurort Kodaikânal (2200m)
liegt. 137 M. Dindigal (Bahnrest.), mit 25000 Einw. und male-
rischer
Felsenfeste, die lange ein Stützpunkt der Fürsten von Ma-
dura
war, seit 1792 englisch.

195 M. Trichinopoly. Bahnhof Trichinopoly Junction (beim
Cantonment, S. 78), Knotenpunkt für die Eisenbahn nach Erode, die
einen zweiten Bahnhof bei Trichinopoly Fort hat, s. S. 91.

Unterkunft im Bahnrestaur. der Junction-Station (Z. 3 R.); 20 Min.
von der Station ein Dâk Bungalow, nicht gut, auch vom Felsentempel
entlegen. Wagen am Bahnhof: -3 R. der halbe Tag. Führer am
Bahnhof: R. der halbe Tag. Für die nachstehend aufgeführten Sehens-
würdigkeiten
genügen 4 St.

Trichinopoly (eigentlich Tirutchinâpallì), nahe der Spitze des
150km langen Mündungsdeltas des Cauvery, am r. Ufer seines
südlichen Armes, Distriktshauptstadt mit 122000 Einw. (15000
Christen, 13500 Mohammedaner) und einigen Seiden- und Baumwoll-
webereien
, ist Sitz einer schon 1623 gegründeten Jesuitenmission,
englischer und deutscher protestantischer Missionen. Die Stadt